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1247. April 29. Lesniz (Lissa) in colloquio.

3. Kal. Maji.

Boleslaw Herzog von Schlesien und Polen spricht in der Streitsache über einige Grundstücke zu Boboliz, welche der Abt von Heinrichau den Gebrüdern Gostasius, Bogufal, Woizlaus und Pribezlaus abgekauft hat, und worüber er die Urkunde vorweist (oben No. 530), den Gebrüdern von Boboliz, Secezlaus, Vitozlaus sammt deren Verwandten, welche wieder auf jene Grundstücke Ansprüche erheben, alles Recht dazu ab und bestätigt deren Besitz dem Kloster Heinrichau.

Z. Bogizzlaus Kast. von Nimptsch, Graf Razlaus Kastellan von Breslau, Graf Mrozcho Kastellan von Ritschen, der dort als specieller Sachwalter des Abtes auftrat, Graf Cesenta Kastellan de Olesniz (Oels), Graf Pet. Hofrichter u. a. V.


Stenzel, Gründungsbuch von Heinrichau p. 26, dessen Text mit dem Original Staats-Archiv Heinrichau 3 ganz übereinstimmt. Ueber dessen beschädigtes Siegel vergl. schles. Zeitschr. XI. 180.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.